Nach zwei Jahren Corona-Pause ist es endlich wieder so weit: Die ganze Schule fährt nach Vöhringen ins Theater. Die Gruppe spectaculum04 zeigt das Stück Dornröschen. Bereits die Busfahrt mit vier Bussen ist aufregend. Die Spannung steigt, als die Kinder den Saal mit der großen Bühne betreten. Manche schnuppern tatsächlich das erste Mal Theaterluft.
Das Licht geht aus, der Vorhang auf und alle tauchen ein in eine Märchenwelt mit tollen Kostümen, Kulissen und viel Musik. „Ich will wissen wie es weiter geht“, sagt Erblin, als es in die Pause geht. Und natürlich erfahren alle im Anschluss daran auch das Ende.
Hier die Geschichte, für diejenigen, die ihr Märchenwissen auffrischen wollen: Es war einmal vor langer, langer Zeit, da wurde in einem Königreich eine Prinzessin geboren. Zur Feier ihrer Geburt wurden 12 Feen eingeladen, die der Prinzessin gute Wünsche mitbrachten. Es gab aber eine dreizehnte Fee, die nicht eingeladen wurde. Sie kam aber trotzdem und rächte sich, indem sie die Prinzessin verfluchte: Sie sollte sich an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel stechen und sterben. Doch eine der Feen hatte ihren Wunsch noch aufgespart und milderte diesen Fluch in einen 100-jährigen Schlaf ab. Obwohl der König alle Spindeln aus seinem Königreich entfernen ließ, passierte am 16. Geburtstag der Prinzessin doch, was vorhergesagt war: Die Prinzessin stach sich an einer Spindel und fiel schlafend zu Boden. Aber nicht nur sie, sondern der gesamte Hofstaat schlief ein und es wuchs eine Dornenhecke um das Schloss. Dornröschen, wie die Prinzessin dann genannt wurde, konnte von keinem Prinzen befreit werden. Erst nach 100 Jahren drang ein Prinz durch die Dornenhecke, küsste Dornröschen wach und feierte mit ihr und dem ganzen Hofstaat eine große Hochzeit. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
